Wie finde ich Mitarbeiter die ich so dringend benötige?
„So war das früher nicht!“ – Und genau das ist der Punkt.
Der Arbeitsmarkt fühlt sich leer an.
Kaum Bewerbungen – und wenn doch, dann passt das Profil oft nicht. In manchen Branchen sieht es noch düsterer aus, vor allem in spezialisierten Berufen. Bewerber:innen springen mitten im Prozess ab, junge Menschen setzen klare Grenzen – Stichwort: Work-Life-Balance.
Manchmal gehen sogar langjährige Mitarbeitende – und du fragst dich: Was ist hier los?
Kommt dir das bekannt vor?
Immer mehr Unternehmer:innen spüren:
Die Gesellschaft verändert sich – und mit ihr die Arbeitswelt.
Neue Generationen bringen andere Werte, Bedürfnisse und Erwartungen mit. Das kann verunsichern. Oder herausfordern. Oder beides.
Auch Cristoph Fabikan, unser Geschäftsführer und ehemaliger Geschäftsführer eines Elektrobetriebs, kennt diese Realität aus eigener Erfahrung.
Was ihm geholfen hat?
10 Denkanstöße, die er so noch nie gehört hatte – und die ihm gezeigt haben, warum wir in der Personalgewinnung und Führung neu denken müssen, um andere Ergebnisse zu erzielen als bisher.
In diesem Artikel teilt Cristoph seine Sicht auf die Dinge – für alle, die nicht länger wegschauen, sondern bereit sind, neue Wege zu gehen.
Inhalt:
- Warum beschäftigen wir uns mit Employer Branding?
- Unsere Kunden erzählen von ihren AHA-Erlebnissen
- 10 Tipps die du über erfolgreiche Personalsuche wissen solltest
- Arbeitgeber-Eigenschaften und Transparenz in der Kommunikation nach innen und
außen - Neues Such- und Entscheidungsverhalten der Arbeitssuchenden
- Es gibt so viele Möglichkeiten, um das gewünschte Personal zu erreichen
- Marketing Know How, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden
- Mitarbeiter:innen Gewinnung ist wie der Vertrieb von Produkten und
Dienstleistungen - Der Arbeitsmarkt (Arbeitnehmer:innen-Markt) liefert die gesuchten Antworten
- Der Generationenwandel in der Arbeitswelt
- Neue, bewusst gewählte Aufgaben und Rolle als Unternehmer:in, Führungskraft
- Soft Skills vor Hard Skills
- Menschliche Grundbedürfnisse als Ausgangsbasis vieler Entscheidungen
- Arbeitgeber-Eigenschaften und Transparenz in der Kommunikation nach innen und
- Die goldene Regel im Employer Branding
- Unsere Message – was ist zu tun?
- Mach dein Unternehmen fit für die Zukunft der Arbeitswelt
1. Warum beschäftigen wir uns mit Employer Branding?
Was, wenn du alles versuchst – und trotzdem niemand kommt?
Die Geschichte von Cristoph Fabikan, unserem Firmengründer, zeigt, wie sich der Arbeitsmarkt verändert hat – und was du tun kannst, wenn herkömmliche Methoden nicht mehr greifen.
Mit seinem ersten Unternehmen, einem Handwerksbetrieb mit 15 Mitarbeiter:innen, spürte Cristoph schon 2015, dass etwas nicht mehr funktionierte.
Er investierte jährlich tausende Euro in Online-Jobplattformen, Zeitungsinserate und arbeitete mit Leiharbeitsfirmen. Auch das AMS schien die logische Anlaufstelle – doch die Realität war ernüchternd:
- Kaum Bewerbungen – egal, über welchen Kanal
- Die wenigen, die kamen, waren oft qualitativ enttäuschend
- Bewerbungsgespräche frustrierend
- Gehalts- und Arbeitszeitforderungen teilweise völlig realitätsfern
- Frust statt Fortschritt – trotz aller Bemühungen
Die Folgen?
- Aufträge mussten abgelehnt werden, weil keine Leute da waren
- Unqualifizierte Besetzungen führten zu Reklamationen und Stress
- Gute Leute gingen verloren
- Gespräche mit Unternehmerkollegen: oft nur Jammern und Resignation
Der Wendepunkt: Employer Branding
2017, im Rahmen seines Studiums „Unternehmensführung & digitale Kommunikation“, hörte Cristoph zum ersten Mal vom Konzept Employer Branding.
Es war ein Aha-Moment. Plötzlich wurde klar: Die Antwort auf viele Personalprobleme liegt nicht im Suchen – sondern im Gestalten.
Arbeitgebermarke aufbauen. Menschen anziehen, statt ihnen hinterherzulaufen.
Eine neue Haltung zur Führung und Kommunikation entwickeln.
Was Cristoph damals gelernt hat, hat sein Leben verändert. Und es kann auch dir helfen.
10 Impulse für neue Ergebnisse
In diesem Artikel teilt Cristoph 10 ungewöhnliche Denkansätze, die ihn dabei unterstützt haben, die alten Wege zu verlassen – und neue Resultate zu erzielen. Vielleicht findest du darin genau den Impuls, den du gerade brauchst.
Du findest in unserem Podcast weitere Ideen zu diesem Thema
2. Unsere Kunden erzählen von ihren AHA-Erlebnissen
„Mit guter Vorbereitung und mit zwei kurzen Coaching Sessions haben wir einen Blickwinkel bekommen zum Thema Employer Branding der davor komplett unbekannt war. Ob es eigene Erfahrungswerte von Ihm, kleine präzise Fragen oder der Spielraum es sich selbst zu beantworten war, sind diese Eindrücke und Erfahrungen die wir gemeinsam durch Cristoph gemacht haben Gold Wert.“
„Cristoph hat uns hervorragend bei dem Thema Employer Branding beraten können …als Unternehmer muss man sich heute damit leider ausführlich beschäftigen um gute Mitarbeiter gewinnen zu können! Nur durch einen 1-tägigen Workshop hat Cristoph bei uns in der Geschäftsführung von LUBOT.at ein Umdenken angestoßen. Der veraltete Ansatz „Ich suche erst wenn ich eine Stelle besetzten oder nachbesetzen muss“ ist nun für uns Vergangenheit, und wir freuen uns nun mit den modernen Methodiken unser Team bei LUBOT weiter stärken und bereichern zu können. Abseits der fachlichen Kompetenz ist Cristoph in seinem Umgang sehr freundlich und aufmerksam. Gerne wieder :)“
„Cristoph Fabikan weiß, wovon er spricht. Immerhin hat er selbst als Unternehmer, die Erfahrung gemacht, wie schwierig es ist, geeignete Mitarbeiter:innen zu finden. Kandidat:innen können es sich heute aussuchen, welchem Unternehmen sie dem Zuschlag geben. Für Unternehmer:innen bedeutet das, authentisch zu sein, eine positive Unternehmenskultur und das via Employer Branding nach außen zu kommunizieren.“
3. 10 Tipps die du über erfolgreiche Personalsuche wissen solltest
1. Arbeitgeber-Eigenschaften und Transparenz in der Kommunikation nach innen & außen
Ein Unternehmen besteht aus mehr als nur Produkten, Dienstleistungen und Kund:innen.
Was es wirklich ausmacht, sind die Arbeitgeber-Eigenschaften – also das, was du nach innen und außen verkörperst:
- Deine Mitarbeiter:innen mit Bedürfnissen und Interessen
- MA Angebote & Benefits
- Werte & Unternehmenskultur
- Führungsstil & Leitbild
- Umgangsformen & gelebte Gewohnheiten
- Die echten Aufgaben, die Menschen bei dir bewegen
Und genau darüber solltest du offen sprechen – auf deiner Website, in Social Media und natürlich auch in Stelleninseraten.
Warum? Weil nur so die Menschen auf dich aufmerksam werden, die wirklich zu dir passen – fachlich und kulturell.
2. Neues Such- und Entscheidungsverhalten der Arbeitssuchenden
Das Internet, Smartphones und Social Media haben verändert, wie Menschen kommunizieren, denken und handeln – und damit auch, wie sie nach Jobs suchen.
Heute bewerben sich die meisten nicht mehr einfach „blind“.
Sie recherchieren vorher ganz gezielt:
- Was sagen andere über dein Unternehmen?
- Wie sieht es mit Führung, Kultur und Umgang aus?
- Was bietest du als Arbeitgeber wirklich?
Sie holen sich Infos aus dem Netz, von Freunden oder der Community – und entscheiden erst dann, ob sie sich bei dir bewerben oder nicht.
3. Es gibt so viele Möglichkeiten, um das gewünschte Personal zu erreichen
Die Möglichkeiten, mit potenziellen Kandidat:innen in Kontakt zu treten, sind heute viel breiter als klassische Wege wie AMS oder Zeitungsinserate.
Durch Online-Kanäle haben sich die Berührungspunkte massiv erweitert – aber genau so wichtig sind regionale Offline-Aktivitäten, die oft vernachlässigt werden:
- Tage der offenen Tür
- Schnupper- oder Praxistage
- Praktika allgemein
- Berufsmessen
- Präsenz in Ausbildungszentren wie Polytechnische Schulen oder HTLs
- um nur ein paar zu nennen
Wenn du gezielt die richtigen Menschen ansprechen willst, brauchst du Klarheit über die Candidate Journey und Experience:
- Wie erleben potenzielle Mitarbeiterinnen den Weg zu dir?
- Wo kannst du aktiv und sichtbar sein?
4. Marketing Know How, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden
Erfolgreiche Unternehmen nutzen heute gezielt Methoden aus dem Marketing, um den Spießrutenlauf der Personalsuche umzudrehen.
Stichworte wie Employer Branding, Candidate & Employee Experience, Onboarding und Markenbildung sind dabei keine Trends – sondern strategische Werkzeuge, die funktionieren.
Statt ständig zu suchen und zu hoffen, dass sich jemand bewirbt, entsteht eine ganz andere Dynamik: Menschen kommen von selbst auf dich zu.
Warum?
Weil sie sich von deinen Inhalten angezogen fühlen – wie von einem Magneten.
Weil sie sich mit deinen Werten, deiner Kultur und deiner Sprache identifizieren.
5. Mitarbeiter:innen Gewinnung ist wie der Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen
Unternehmen müssen heute überzeugen – nicht nur fordern.
„Eh klar“, sagen viele – aber was heißt das konkret?
Diese Überzeugungsarbeit beginnt nicht erst beim Onboarding, sondern schon im Recruiting.
Spätestens im Bewerbungsgespräch geht es darum, dein Unternehmen attraktiv und greifbar zu machen – mit allem, was es besonders macht.
Das bedeutet:
Du sprichst nicht nur über Produkte und Aufgaben, sondern auch über Werte, Kultur und das Miteinander im Alltag. Der Begriff „Cultural Fit“ wird dabei immer wichtiger.
Auch der Gesprächsstil hat sich verändert. Heute geht es darum,
- zuzuhören
- Fragen zu stellen
- auf Augenhöhe zu kommunizieren
- echte Wertschätzung zu zeigen
- und sich nicht als Bittsteller, sondern als attraktiver Partner zu positionieren
Genau das ist Teil eines modernen „Verkaufsprozesses“ im Recruiting.
Und ja – eine klar definierte Candidate Journey & Experience bringt auch hier mehr Struktur, Klarheit und Wirkung.
6. Der neue Arbeitsmarkt (Arbeitnehmer:innen-Markt) liefert die gesuchten Antworten
Was erfolgreiche Arbeitgeber anders machen
Best-Practice-Beispiele zeigen:
Unternehmen, die heute mit authentischem und attraktivem Employer Branding punkten, haben schon frühzeitig auf Veränderungen im Arbeitsmarkt reagiert – teilweise schon in den frühen 2000er-Jahren.
Was sie anders gemacht haben?
- Sie haben Bewegungen am Markt beobachtet
- Konsequent Schlüsse gezogen
- Und ihr Unternehmen mutig angepasst
Diese Firmen sind über ihren eigenen Schatten gesprungen:
Sie haben ihre Führungs- und Unternehmenskultur verändert, teils sogar ihre Geschäftsabläufe neu gedacht und sich an den Bedürfnissen ihrer Zielgruppen orientiert.
Der Schlüssel zum Erfolg? Sie haben sich intensiv mit den Menschen beschäftigt, die sie erreichen wollten.
Best Practice Beispiele aus Österreich
WKNÖ und Ecoplus Kooperation „Talente-Magnet“
Firma TRIAD
Firma Abfallservice Jüly GesmbH
Buchempfehlungen
Netflix – Keine Regeln, Warum Netflix so erfolgreich ist
Employer Branding für KMU – Der Mittelstand als attraktiver Arbeitgeber
Beispiel Bründl Sports Gruppe
7. Der Generationen-Wandel in der Arbeitswelt
Vier Generationen – ein Arbeitsmarkt
Am heutigen Arbeitsmarkt arbeiten oft bis zu vier Generationen gleichzeitig – jede mit eigenen Werten, Erwartungen und Überzeugungen.
Diese Unterschiede zu kennen, ist entscheidend – besonders bei der Ansprache potenzieller Kandidat:innen, z. B. in:
- Stelleninseraten
- Social Media-Beiträgen
- Onboarding-Prozessen
Aber das Wissen über Generationen hilft dir nicht nur beim Recruiting:
Es zeigt dir auch, ob deine aktuelle Unternehmenskultur, Kommunikation oder Führungsstile noch zeitgemäß und attraktiv wirken – oder ob es Zeit ist, etwas zu verändern.
Gleichzeitig bekommst du ein klareres Bild davon, welche Aufgaben und Rollen du als Führungskraft heute wirklich übernehmen solltest – nämlich nicht nur anleiten, sondern auch verstehen, verbinden und gestalten.
8. Neue, bewusst gewählte Aufgaben und Rolle als Unternehmer:in, Führungskraft
Moderne Führung: Es geht nicht mehr um dich.
Heute mehr denn je besteht deine Aufgabe als Führungskraft darin, den Fokus von dir selbst zu nehmen – und auf die Menschen in deinem Team zu richten.
Es geht darum, andere wirklich zu sehen, zu hören und wahrzunehmen.
Wir leben in einer Zeit des Informationsüberflusses. Du musst nicht mehr alles wissen – das ist längst nicht mehr dein Auftrag.
Deine Aufgabe ist es, den Raum zu schaffen, in dem andere Antworten und Lösungen selbst finden können. Und sie auf diesem Weg zu begleiten, zu ermutigen und zu stärken.
Eines der wertvollsten Ziele ist es, Menschen dabei zu helfen, jeden Tag ein Stück über sich hinauszuwachsen.
Folge diesem Link zu unserem Video: 9 neue Gewohnheiten, um Menschen begeistert zu führen.
9. Soft Skills vor Hard Skills
Soft Skills schlagen Abschlüsse – damals wie heute
Schon 1937 schrieb Napoleon Hill in Think and Grow Rich, dass bei der Personalauswahl an der Columbia University Charakter, Intelligenz und Persönlichkeit wichtiger waren als formale Ausbildung.
Diese Sichtweise ist aktueller denn je.
Denn Soft Skills – also persönliche Eigenschaften, Haltungen und Verhaltensweisen – sind heute mindestens so entscheidend wie Fachwissen.
Sie zeigen, wie du mit anderen umgehst, Probleme löst, kommunizierst und dich einbringst.
In der Wertegesellschaft, in der wir heute leben, werden genau diese Fähigkeiten nicht nur geschätzt – sondern aktiv eingefordert.
Mitarbeitende wollen mit ihren persönlichen Stärken Teil von etwas Sinnvollem sein – und gemeinsam etwas bewegen.
Der Begriff „Cultural Fit“ spielt dabei eine zentrale Rolle: Passt jemand nicht nur fachlich, sondern auch menschlich zu deinem Team und deiner Kultur?
10. Menschliche Grundbedürfnisse als Ausgangsbasis vieler Entscheidungen
Menschen machen dein Unternehmen aus – nicht nur Strukturen
Ein Unternehmen besteht zu einem großen Teil aus Menschen – mit ihren Bedürfnissen, Ideen und Motivationen.
Deshalb gehört der Faktor Mitarbeiter:innen auch zu den wichtigsten Arbeitgeber-Eigenschaften.
Fragen wie:
- Wer sind die Menschen, mit denen du arbeitest?
- Was motiviert sie?
- Warum stehen sie morgens mit einem Lächeln auf und kommen zur Arbeit?
sind heute entscheidender denn je – vor allem, wenn du echte Bindung und Begeisterung schaffen willst.
Viele Unternehmen tun bereits sehr viel Gutes für ihr Team – oft ohne sich dessen bewusst zu sein.
Modelle wie Maslow’s Bedürfnishierarchie und Herzberg’s Zwei-Faktoren-Theorie helfen dir dabei, das Verhalten, die Motivation und die Zufriedenheit deiner Mitarbeitenden besser zu verstehen.
Und sie zeigen dir, wo du als Arbeitgeber:in ansetzen kannst, um nicht nur zu fordern – sondern auch zu fördern.
4. Die goldene Regel im Employer Branding
Wie innen, so außen – das ist gelebtes Employer Branding und genau da setzen wir an
5. Unsere Message – Was ist zu tun?
Die Reise beginnt bei dir
Was wir dir als Unternehmer:in oder Führungskraft sagen wollen:
Die Reise startet in deinem Inneren.
Bei deinen Überzeugungen als Mensch, deinem Verständnis für die heutigen Generationen, deiner Offenheit und Neugier, Neues zu lernen – und deinem Willen, das zu erreichen, was du wirklich, wirklich willst.
Veränderung beginnt nicht im Außen. Sie beginnt bei dir.
6. Mach dein Unternehmen fit für die Zukunft der Arbeitswelt
Im Rahmen einer gemeinsamen Initiative unterstützen die Wirtschaftskammer Niederösterreich & Employer Branding Experten, NÖ Unternehmer:innen bei der
Arbeitskräfte-Findung und schließlich auch Bindung. Ziel ist es, die Attraktivität der Betriebe als Arbeitgeber zu steigern und damit dem Arbeitskräftemangel
entgegenzuwirken. Alle Betriebe in NÖ können eine 4 stündige 100% geförderte Beratung mit Ihrem Employer Branding Experten Berater – Cristoph Fabikan in Anspruch nehmen.